Kohlekraftwerke im Rheinischen Braunkohlerevier
Das Rheinische Braunkohlerevier ist ein Bergbaurevier in der Kölner Bucht, am Nordwestrand des Rheinischen Schiefergebirges. Obwohl geringmächtige Lagerstätten an den Rändern der Kölner Bucht bei Bad Godesberg und rechtsrheinisch bei Beuel und Bergisch Gladbach zu nennen sind, die keine große Rolle gespielt haben, sind die Grenzen des eigentlichen Reviers wie unten beschrieben. Der Abbau der Braunkohle im Tagebauverfahren wirkte hier maßgeblich landschaftsverändernd und führte darüber hinaus zur Ausbildung einiger bedeutender Industriestandorte. Das Revier umfasst die Zülpicher und Jülicher Börde, die Erftniederung und die Ville und ist damit das größte Braunkohlerevier in Europa. In geringerem Maße werden hier ferner Ton, Quarzsand und Löss abgebaut.
Die industrielle Nutzung des Reviers mit der kompletten Wertschöpfungskette von Kohleabbau bis Verstromung erfolgt heute ausschließlich durch den RWE-Konzern (über seine Tochter RWE Power).
Nach derzeitiger Planung ist der Abbau im Rheinischen Braunkohlerevier bis 2030 gesichert. Prognosen über die zukünftige Entwicklung sind schwierig, da ein zentraler Pfeiler der deutschen Energiewende ein Kohleausstieg ist.